Angesichts der bisher prognostizierten Schäden im dreistelligen Millionenbereich durch die Sturmflut vom Wochenende sieht die Bundestagsabgeordnete Petra Nicolaisen jetzt den Bund in der Pflicht.
„Das Land Schleswig-Holstein hat bereits vorbildlich reagiert, indem es Flutgeschädigten finanzielle Hilfen in Aussicht gestellt hat. Aber auch Berlin ist jetzt in der Plicht. Die Bundesregierung mit ihrem Wirtschaftsminister an der Spitze muss jetzt ihren Teil beitragen, um die vielen Flutgeschädigten bei den finanziellen Folgen zu entlasten“, so das Mitglied im Innenausschuss des Deutschen Bundestages.
„Die Sturmflut unterstreicht, wie wichtig die Gelder aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrar und Küstenschutz (GAK) sind. Ich fordere die Bundesregierung daher auf, die Mittel für die GAK im Haushalt 2024 auf dem Niveau von 2023 zu belassen – sie also nicht wie geplant zu kürzen. Die darin enthaltenen Mittel für den Küstenschutz müssen sogar dringend erhöht werden. Denn zu bedenken ist, dass dies erst der erste Herbststurm war. Die gebrochenen Deiche in Arnis oder Maasholm zeigen, dass die bisherigen Schutzmaßnahmen am Limit sind. An der Ostseeküste müssen deutlich höhere Anstrengungen für den Schutz der Menschen unternommen werden, als dies bisher der Fall war.“
Ausdrücklich dankt die Abgeordnete den zahllosen Helfern: „Die ehrenamtlichen Kräfte aus Feuerwehr und THW sowie alle Hilfsorganisationen und beteiligte hauptamtliche Kräfte haben schnell und wie selbstverständlich Herausragendes geleistet. Diesem selbstlosen Einsatz sind wir alle zu großem Dank verpflichtet!“