Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu „Wolfsentwicklung, Wolfsrisse, wirksamer Schutz vor Wölfen und Wolfsbejagung“ (Drucksache 20/468) liegt nun vor.
Bundestagsabgeordnete Astrid Damerow, Obfrau im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft:
„Die unzureichenden Antworten der Ampel-Regierung auf unsere Kleine Anfrage zum Thema „Entwicklung der Wolfspopulation und Herausforderungen im Herdenschutz“ werte ich als klares Desinteresse der Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Die Antworten sind entweder völlig unzulänglich oder bestehen aus Verweisen auf Antworten aus der vorangegangen Legislatur. Ein solches Gebaren wird den Herausforderungen, denen sich insbesondere Weidetierhalter in zunehmenden Maße im Zusammenleben mit Wölfen ausgesetzt sehen, in keinster Weise gerecht.“
Der Wolfsbestand wird für das Monitoringjahr 2020/2021 mit 157 Rudeln, 27 Paaren und neunzehn territorialen Einzeltieren angegeben. Dazu Damerow: „Die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland ist ein wahrer Erfolg des Artenschutzes. Ich erwarte von der deutschen Bundesregierung, dass sie dies auch anerkennt. Dazu gehört für mich, dass man sich nicht nur hinter verklausulierten Bestandszahlen versteckt. Vielmehr sollte eine klare Sprache gesprochen werden und endlich ein Zielkorridor beziffert werden, ab dem die Bundesregierung den guten Erhaltungszustand des Wolfes erreicht sieht.“
„Die Union steht für ein praktikables Wolfsmanagement. Bei der anhaltend positiven Entwicklung des Wolfsbestandes in Mitteleuropa steht die Einrichtung von Wolfsmanagementgebieten in ausgeprägten Weideregionen oder im Umfeld unserer Küstenschutzdeiche in keinem Widerspruch zum europäischen Artenschutz.“, so Damerow abschließend mit Verweis auf das Positionspapier der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.