Der Spitzenkandidat der CDU in Schleswig-Holstein für die Bundestagswahl hat die jüngsten Äußerungen des Landesvorsitzenden der Grünen, Steffen Regis, scharf kritisiert. „Den Weiterbau der A20 als sinnlos zu bezeichnen, ist ein Schlag ins Gesicht der Westküste durch Herrn Regis. Seit Jahren wartet man dort auf die Umsetzung der Planungen und die Fertigstellung der A20. Bislang vergeblich. Die A20 wird von grüner Seite als reine Klimabelastung verunglimpft. Das ist schlicht und einfach falsch“, betonte Wadephul, der im Kreis Rendsburg-Eckernförde für die CDU für den Deutschen Bundestag kandidiert.
„Die A20 ist eine wichtige Verkehrsader für Schleswig-Holstein und Niedersachsen, durch die, dank kürzerer Fahrzeiten und Transportwege, die wirtschaftliche Attraktivität unserer Heimat enorm gesteigert werden könnte. Hier werden wichtige Wachstums- und Entwicklungsperspektiven negiert und praktisch blockiert. Zugleich sorgt die A20 für wichtige Entlastungen an Verkehrsengpässen in Schleswig-Holstein und Hamburg. So wird eine fertiggestellte A20 das innerstädtische Stauaufkommen in Hamburg und Bad Segeberg erheblich reduzieren“, erklärte Wadephul. Allein vor dem Hintergrund der wachsenden Verkehrsströme zwischen Skandinavien und Westeuropa sei die Umsetzung des Vorhabens zwingend erforderlich. „Dieser dringend notwendige Weiterbau der A20 wird seit Jahren von Umweltverbänden mit tatkräftiger Unterstützung der Grünen behindert“, kritisierte Wadephul und verwies auf entsprechende Klagen, die von Naturschützern bei Gerichten angestrengt wurden.
„Stillstand bei der Modernisierung unserer Verkehrsinfrastruktur gehört bei den Grünen einfach zum Parteiprogramm, entgegen anderslautender Bekundungen. Herr Regis hat anscheinend vergessen, dass sich die Grünen in der Landesregierung verpflichtet haben, den Weiterbau der A20 zügig voranzutreiben. Hier sollten die Grünen Farbe bekennen und klar sagen, was sie nun wirklich wollen“, forderte Wadephul und verwies auf die Bedeutung der anstehenden Bundestagswahlen.
„Es zeigt sich, dass die anstehenden Bundestagswahlen eine Richtungsentscheidung zwischen wirtschaftlicher Entwicklung oder Öko-Stillstand sein werden. Man darf nicht vergessen, trotz und gerade wegen neuer Antriebstechnologien, wird der Verkehr in der Zahl zunehmen. Schleswig-Holstein ist ein Transitland und braucht eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur. Das sollten auch die Grünen, Wahlkampf hin oder her, allmählich begreifen“, erklärte Wadephul abschließend.