Mit Präsident Werner Schwarz, den Vizepräsidenten Klaus-Peter Lucht und Dietrich Pritschau, sowie Generalsekretär Stephan Gersteuer kam am Montag, den 11. März 2019 der engere Vorstand des Bauernverbandes Schleswig-Holstein mit der CDU-Landesgruppe Schleswig-Holstein zu einem Gespräch zusammen.
Die Themen reichten von der aktuellen Situation auf den Agrarmärkten über die jüngsten Anstrengungen der Bundesregierung im Bereich des Tierwohls und allgemeine Fragen des Umwelt- und Gewässerschutzes bis hin zum Thema Wolf. Einigkeit herrschte zum einen, dass Deutschland seine Position als Spitzenreiter nicht gefährden dürfe. Nationale Standards müssten im europäischen Kontext gesehen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Erzeuger nicht zu gefährden. Zum anderen sei es wichtig, bei Zielkonflikten auf ausgewogene Regelungen zu achten. Beispielsweise gelte das beim Thema Baurecht für Stallmodernisierungen. Hier sei wichtig, zwischen neuen Anforderungen an die Luftqualität in der Nähe von Naturschutzgebieten einerseits und den durch Umbauten verbesserten Haltungsbedingungen für die Tiere einen ausgewogenen Weg zu finden.
Auch beim Wolf gebe es einen klassischen Zielkonflikt, bei dem der Artenschutz zugunsten einer Wolfspopulation schwerwiegende Nachteile in anderen Bereichen nach sich ziehe. Diese reichten vom Tierwohl bei der Haltung von Weidetieren über die Frage der Durchlässigkeit der Kulturlandschaft für Wildtiere bei Einzäunungen bis hin zu möglichen Gefährdungen durch Wildunfälle auf Straßen. Nicht zuletzt könne man eine Gefährdung von Menschen durch den Wolf nicht ausschließen.