In der Union werden derzeit Pläne diskutiert, wonach Jugendliche bereits mit 16 Jahren den Führerschein machen könnten. Vor allem in den ländlichen Räumen soll ihnen damit das Pendeln zur Arbeit
erleichtert werden. Dazu erklärt der Vorsitzende der Koalitionsarbeitsgruppe „Ländliche Räume, regionale Vielfalt“, Ingbert Liebing:
„Die Sicherung der Mobilität in den ländlichen Räumen ist notwendig, um gerade jungen Menschen auf dem Land weiterhin gute Lebens- und Arbeitsbedingungen zu bieten. Deshalb ist der Vorstoß von
Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium und Vorsitzender des CDU-Bundesfachausschusses Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, einen Führerschein
mit 16 zu ermöglichen, wichtig und hilfreich. In dieser Diskussion darf es keine Denkverbote geben.
Wenn es schon heute in begrenzten Ausnahmefällen möglich ist, einen Führerschein mit 16 zu machen, um seinen Ausbildungsplatz zu ermöglichen, dann sollte es auch möglich sein, darüber zu
diskutieren, wie dieses Instrument genutzt werden kann, um Mobilität in den ländlichen Räumen leichter zu ermöglichen. Schließlich wird es dem Staat schwerlich gelingen, bei einer abnehmenden
Bevölkerung einen optimalen Öffentlichen Personennahverkehr auf dem Lande zu organisieren.
Bevor junge Menschen die Dörfer verlassen, weil sie in Ballungsregionen bessere öffentliche Verkehrsmittel für ihre Bedürfnisse vorfinden, sollten auch neue Ideen für individuelle Mobilität
geprüft werden, ohne dabei die notwendige Verkehrssicherheit aufs Spiel zu setzen.“
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