Zu den gestern präsentierten Plänen der Europäischen Kommission für das neue „Transeuropäische Verkehrsnetz“ erklärt Gero Storjohann MdB, Abgeordneter des Wahlkreises Segeberg/Stormarn-Nord und
Mitglied im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung des Deutschen Bundestages:
„Ich fordere das Bundesverkehrsministerium vor dem Hintergrund der europäischen Planungen auf, den Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals jetzt ernsthaft zu prüfen. Die Europäische Kommission hat Lübeck
als einen von sechs deutschen Seehäfen als Kernhafen eines Transeuropäischen Verkehrsnetzes klassifiziert. Das ist eine große Chance, europäische Fördermittel für den Ausbau des
Elbe-Lübeck-Kanals zu erhalten.
Der Seehafen Lübeck und die Anbindung durch den Elbe-Lübeck-Kanal sind für Schleswig-Holstein als Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung. Der Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals würde Arbeitsplätze
in unserer Region schaffen und sichern. Außerdem würden europäische Fördermittel den Bundeshaushalt entlasten.“
Hintergrund: Die EU plant, von 2014 bis 2020 annähernd 32 Milliarden Euro für den Ausbau eines „Transeuropäischen Verkehrsnetzes“ bereitzustellen. Auf Antrag der Mitgliedstaaten können
Verkehrsprojekte, die zum Ausbau des Transeuropäischen Verkehrsnetzes beitragen, kofinanziert werden. Vorschläge sind der Kommission durch die Mitgliedstaaten bis Anfang 2014 vorzulegen. Lübeck
wird in den Plänen der Kommission als einer von sechs deutschen Seehäfen zum Kernbestand des Europäischen Seewegenetzes gezählt.
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